Warum klebt meine Pizza am Pizzastein?
Man freut sich auf eine knusprige Pizza wie vom Italiener, und dann klebt die Pizza am Pizzastein und lässt sich partout nicht mehr lösen – was könnte schlimmer sein?
Mit etwas Geschick, Glück und Vorsicht kann man die Pizza vielleicht noch retten, aber die Frage bleibt: Wie konnte das passieren? Und, was noch wichtiger ist, wie lässt sich das vermeiden?
In diesem Beitrag begeben wir uns auf Fehlersuche und gehen den Ursachen für dieses Ärgernis auf den Grund. Eines schon vorweg – es gibt drei häufige Ursachen bei der Anwendung des Pizzasteins, warum eine Pizza am Pizzastein kleben bleibt:
- zu feuchter oder durchgeweichter Teig
- fehlendes Mehl am Pizzaboden
- zu kalter Pizzastein
1. Der Teig war zu nass oder durchgeweicht
Pizzateig, der auf dem Pizzastein gebacken werden soll, kann von Haus aus oft feuchter sein als jener, der mit Backpapier auf dem Blech landet. Wenn sich aber zu viel Feuchtigkeit in der Pizza befindet, kann das dazu führen, dass der Teig beim Backen kleben bleibt.
Womöglich ist aber nicht ein von vornherein zu feuchter Pizzateig Schuld am Fauxpas, sondern ein zu nasser Belag. Tomatensauce, Mozzarella und Co. verlieren an Wasser – speziell, wenn die Pizza lange vor dem Backen belegt wird. Der Teig kann dann durchweichen und auf dem Stein kleben bleiben.
Verhindern lässt sich das einerseits, indem Sie erst mit dem Belegen beginnen, kurz bevor die Pizza auf den Pizzastein soll. Außerdem sollten Sie vermeiden, dass Teile des Belags auf den Pizzastein geraten und dort festkleben.
Wichtig außerdem: Wenn auf dem Pizzastein einmal etwas eingebrannt ist, sollte man die Rückstände so gut wie möglich entfernen, um ein erneutes Ankleben zu verhindern. Flecken sind hingegen normal und bilden mit der Zeit eine natürliche Patina.
2. Kein Mehl war am Pizzaboden
Mehl braucht es nicht nur im Teig – auch darunter sollte ein wenig davon angebracht werden. Griffiges Mehl oder Grieß eignen sich hier hervorragend, um einerseits unterhalb der Pizza und andererseits – dünn aufgetragen – auf der Pizzaschaufel zu verhindern, dass der Teig anklebt.
3. Der Pizzastein war nicht heiß genug
Geduld beim Backen mit dem Pizzastein auf dem Grill oder im Ofen zahlt sich aus. Denn auch wenn der Backvorgang an sich erstaunlich schnell abläuft, so muss der Stein erst einmal auf Temperatur gebracht werden.
Wie lange ein Pizzastein vorheizen muss, hängt vom Hersteller, dem verwendeten Material und von der Dicke des Pizzasteins ab. Prinzipiell muss man mit einer Aufheizdauer zwischen 30 und 45 Minuten rechnen, in denen der Pizzastein zunächst in den noch kalten Ofen oder Grillrost gelegt und dann von Anfang an mit aufgeheizt wird. Den Ofen stellt man dabei in der Regel zwischen 230 und 250 °C, beim Grill sind dagegen Temperaturen um die 300 °C keine Ausnahme.
Manche Pizzasteine sind an der Unterseite zwar mit einer speziellen Oberflächenstruktur versehen – wie etwa die Waffelstruktur beim Tyrolit Life Pizzastein –, die das Aufheizen besonders effektiv machen. Trotzdem ist ein vollständig aufgeheizter Pizzastein eine Grundvoraussetzung, um eine leckere und knusprige Pizza zu backen.
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FAQs
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Soll man einen Pizzastein einölen?
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